Kategorie: Prävention

  • Omega-3-Fettsäuren: Warum sie unverzichtbar sind und wie du die richtige Quelle findest

    Omega-3-Fettsäuren: Warum sie unverzichtbar sind und wie du die richtige Quelle findest

    Omega-3-Fettsäuren sind in aller Munde – und das aus gutem Grund. Diese mehrfach ungesättigten Fettsäuren gehören zu den essenziellen Nährstoffen, die der Körper nicht selbst herstellen kann. Sie müssen also über die Ernährung oder durch Nahrungsergänzung aufgenommen werden. Doch was steckt wirklich hinter dem Hype? Und wie findest du das richtige Omega-3-Präparat?

    Was sind Omega-3-Fettsäuren überhaupt?

    Unter dem Begriff „Omega-3“ versteht man eine Gruppe mehrfach ungesättigter Fettsäuren. Die drei wichtigsten Vertreter sind ALA (Alpha-Linolensäure), EPA (Eicosapentaensäure) und DHA (Docosahexaensäure). Während ALA vor allem in pflanzlichen Quellen wie Leinsamen oder Chiasamen vorkommt, sind EPA und DHA überwiegend in marinen Quellen (Fisch und Algen) enthalten.

    Für den menschlichen Körper sind vor allem EPA und DHA entscheidend. Diese beiden Fettsäuren sind direkt bioaktiv und spielen eine zentrale Rolle bei zahlreichen physiologischen Prozessen.

    Die Funktionen von Omega-3 im Körper

    EPA und DHA übernehmen vielfältige Aufgaben:

    • Entzündungshemmend: Sie wirken als natürliche Gegenspieler zu den Omega-6-Fettsäuren, die entzündungsfördernd wirken können.
    • Herz-Kreislauf-Gesundheit: Omega-3 kann helfen, Blutfettwerte zu regulieren, Blutdruck zu senken und die Gefäßfunktion zu verbessern.
    • Gehirnfunktion: DHA ist ein wesentlicher Bestandteil der neuronalen Zellmembranen und somit wichtig für Konzentration, Gedächtnis und Stimmung.
    • Augengesundheit: Vor allem DHA ist entscheidend für die Netzhaut und kann degenerative Prozesse verlangsamen.
    • Haut und Immunsystem: Omega-3 wirkt sich positiv auf die Hautbarriere und die Abwehrkräfte aus.

    Der Omega-6/Omega-3-Konflikt

    Moderne Ernährungsgewohnheiten haben dazu geführt, dass viele Menschen deutlich mehr Omega-6 als Omega-3 aufnehmen. Dieses Ungleichgewicht fördert stille Entzündungen im Körper und kann langfristig chronische Erkrankungen begünstigen.

    Früher lag das Verhältnis von Omega-6 zu Omega-3 in der menschlichen Ernährung etwa bei 2:1. Heute liegt es oft bei 15:1 oder sogar höher. Das Ziel sollte ein Verhältnis von maximal 5:1 sein, idealerweise 2:1 bis 3:1.

    Warum nicht einfach Fisch essen?

    Fettreicher Seefisch wie Lachs, Makrele oder Sardinen gilt als beste natürliche Quelle für EPA und DHA. Theoretisch könnten wir also einfach regelmäßig Fisch essen. In der Praxis sprechen jedoch mehrere Punkte dagegen:

    • Schwermetallbelastung: Quecksilber, Blei und andere Schadstoffe sind in vielen Fischarten nachweisbar.
    • Überfischung: Nachhaltigkeit ist ein großes Thema. Viele Fischbestände sind bereits gefährdet.
    • Vegetarische oder vegane Lebensweise: Wer auf tierische Produkte verzichtet, muss auf alternative Quellen zurückgreifen.

    Hier kommen hochwertige Omega-3-Präparate ins Spiel, insbesondere aus Algenöl für Veganer oder Fischöl in geprüfter Qualität für alle anderen.

    Worauf solltest du bei Omega-3-Präparaten achten?

    Die Auswahl ist groß, doch nicht jedes Produkt hält, was es verspricht. Wichtige Kriterien sind:

    • EPA/DHA-Gehalt: Entscheidend ist nicht die Gesamtmenge an Öl, sondern der Gehalt an den aktiven Fettsäuren. Eine Tagesdosis von mindestens 500 mg EPA + DHA wird allgemein empfohlen, bei therapeutischen Anwendungen sogar bis zu 2.000 mg.
    • Biochemische Form: Triglycerid-Form (rTG) oder Phospholipid-Form gelten als bioverfügbarer als Ethylester-Formen.
    • TOTOX-Wert: Dieser Wert beschreibt die Oxidation des Öls. Werte unter 10 sind ideal, unter 20 noch akzeptabel.
    • Schadstofffreiheit: Zertifikate wie IFOS (International Fish Oil Standards) oder Friend of the Sea weisen auf geprüfte Reinheit hin.
    • Trägeröl: Vorzugsweise sollte das Präparat ein antioxidatives Trägeröl wie Olivenöl oder Vitamin E enthalten, um die Fettsäuren vor Oxidation zu schützen.

    Wie viel Omega-3 brauchst du? Empfehlungen der Fachgesellschaften

    Nachdem wir geklärt haben, worauf du bei Omega-3-Präparaten achten solltest, stellt sich die entscheidende Frage: Wie viel EPA und DHA sind eigentlich sinnvoll?

    Führende Gesundheitsorganisationen geben dazu klare Richtlinien:

    ✅ Empfehlungen für gesunde Erwachsene

    • EFSA (Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit):
      250 mg EPA + DHA pro Tag für die allgemeine Herz-Kreislauf-Gesundheit.
    • WHO (Weltgesundheitsorganisation):
      250–500 mg EPA + DHA pro Tag für eine grundlegende Versorgung.

    ✅ Empfehlungen für Schwangerschaft & Stillzeit

    • EFSA:
      Zusätzlich mindestens 200 mg DHA pro Tag, um die Entwicklung von Gehirn und Augen beim Fötus bzw. beim gestillten Kind optimal zu unterstützen.

    ✅ Empfehlungen bei speziellen Indikationen

    • American Heart Association (AHA):
      • Bei bestehender Herz-Kreislauf-Erkrankung: 1.000 mg EPA + DHA pro Tag.
      • Bei hohen Blutfettwerten (Hypertriglyzeridämie): 2.000–4.000 mg EPA + DHA pro Tag, jedoch nur unter ärztlicher Aufsicht.

    🟢 Zusammenfassung in einer Tabelle

    ZielgruppeEmpfehlung EPA + DHA pro Tag
    Gesunde Erwachsene250–500 mg
    Schwangere & Stillende+200 mg DHA
    Herz-Kreislauf-Patienten~1.000 mg
    Hohe Blutfettwerte2.000–4.000 mg

    Omega-3 aus Algenöl – die vegane Alternative

    Algenöl bietet eine nachhaltige und vegane Quelle für EPA und DHA. Anders als bei ALA aus Leinsamen muss hier keine ineffiziente Umwandlung im Körper erfolgen. Außerdem sind Algenöle von Natur aus frei von Schwermetallen und oft nachhaltiger produziert.

    Wer sich pflanzenbasiert ernährt oder Wert auf Umweltaspekte legt, fährt mit Algenöl besser. Auch Schwangere und stillende Frauen profitieren davon, da die Gefahr toxischer Rückstände deutlich geringer ist.

    Wann lohnt sich eine Einnahme besonders?

    • Bei erhöhtem Entzündungsstatus: Zum Beispiel bei chronischen Gelenkbeschwerden oder Autoimmunerkrankungen.
    • Zur Unterstützung der Herzgesundheit: Bei Risikofaktoren wie Bluthochdruck, erhöhtem Cholesterin oder Diabetes.
    • Für kognitive Gesundheit: Insbesondere in stressigen Phasen, bei Konzentrationsproblemen oder zur Vorbeugung neurodegenerativer Erkrankungen.
    • Während Schwangerschaft und Stillzeit: DHA ist essenziell für die Gehirnentwicklung des Kindes.

    Häufige Einwände und Mythen

    Viele Menschen befürchten, dass Omega-3-Präparate ranzig schmecken oder unangenehmes Aufstoßen verursachen. Dies hängt in der Regel mit minderwertiger Verarbeitung und fehlenden Antioxidantien zusammen. Hochwertige Produkte (z. B. mit natürlichem Vitamin E oder Rosmarinextrakt) sind in der Regel geruchs- und geschmacksneutral.

    Auch die Angst vor Überdosierung ist meist unbegründet. Bei sehr hohen Mengen (über 5.000 mg/Tag EPA+DHA) kann es theoretisch zu Blutungsneigung kommen, dies ist jedoch extrem selten und in der normalen Anwendung irrelevant.

    Fazit: Qualität vor Quantität

    Omega-3 ist kein Mode-Hype, sondern ein fundamentaler Baustein für Gesundheit, Prävention und Leistungsfähigkeit. Entscheidend ist, ein qualitativ hochwertiges Präparat zu wählen, das deinen Bedürfnissen entspricht.

    Ob du dich für Fischöl oder Algenöl entscheidest, hängt von deinen ethischen, gesundheitlichen und ökologischen Prioritäten ab. Wichtig ist, den EPA- und DHA-Gehalt im Blick zu behalten, auf Reinheit zu achten und auf Zertifikate zu vertrauen.

    In der Auswertung weiter unten findest du konkrete Produktempfehlungen, die wir anhand wissenschaftlicher Kriterien für dich herausgefiltert haben. So kannst du eine informierte, sichere und nachhaltige Wahl treffen.

    Die besten Omega-3-Supplemente bei Amazon

    Hier sind die drei besten Algenöl‑ und Fischöl‑Omega‑3‑Präparate auf Amazon.de, bewertet nach EPA/DHA‑Gehalt, biochemischer Form, TOTOX-Wert, Schadstofffreiheit und Trägeröl.

    Transparenzhinweis: Dieser Beitrag enthält sogenannte Affiliate-Links. Wenn du über einen solchen Link etwas kaufst, erhalte ich eine kleine Provision. Für dich entstehen dabei keine zusätzlichen Kosten.


    🥗 Top 3 Algenöl‑Präparate

    1. ZELLGUT® Omega 3 Algae Oil 100 ml

    • EPA/DHA: Großkonzentriertes Algenöl (1351 mg DHA, 672 mg EPA) – potent für Tagesdosierung.
    • Form: Natürliches Triglycerid‑Algenöl – hohe Bioverfügbarkeit.
    • TOTOX-Wert: Maximal 2, was ein sehr niedriger und guter Wert ist.
    • Schadstofffreiheit: Vegan, mikrobiologisch geprüft, keine Fisch-verwandten Schadstoffe.
    • Trägeröl & Extras: Olivenöl.

    2. Viktilabs© – Omega 3 Algenöl vegan

    • EPA/DHA: Beeindruckende 1158 mg DHA + 579 mg EPA (ca. 2123 mg Omega‑3).
    • Form: Hochdosiertes pflanzliches Triglycerid-Algenöl.
    • TOTOX-Wert: Nicht direkt genannt, aber „laborgeprüft“.
    • Schadstofffreiheit: Vegan, reine Bioreaktoren, keine Schwermetalle aus Fisch.
    • Trägeröl & Extras: Olivenöl, zusätzlich Vitamin D3.

    3. Dr. Budwig Premium Omega 3 Algenöl

    • EPA/DHA: 2090 mg Omega‑3 (1330 mg DHA/ 760 mg EPA) pro Tag laut Beschreibung.
    • Form: Hochdosiertes pflanzliches Triglycerid-Algenöl.
    • TOTOX-Wert: ca. 2,5.
    • Schadstofffreiheit: Vegan, laborgeprüft, keine Fischschadstoffe.
    • Trägeröl & Extras: 18% natives Olivenöl extra, 2,5% Sonnenblumenöl.

    🐟 Top 3 Fischöl‑Präparate

    1. WEHLE Sports Omega 3 Kapseln hochdosiert

    • EPA/DHA: Sehr hohe Tagesdosis: 1000 mg EPA + 500 mg DHA.
    • Form: Triglycerid.
    • TOTOX-Wert: unter 10.

    2. gloryfeel Omega 3 Kapseln

    • EPA/DA: Starke Tagesdosis – 660 mg EPA + 440 mg DHA.
    • Form: natürliches Triglycerid.
    • TOTOX-Wert: Nicht erwähnt—auf mögliche Oxidation achten.

    3. natural elements Omega 3 aus Fischöl

    • EPA/DHA: Pro Kapsel 360 mg EPA + 240 mg DHA.
    • Form: „Triglyceride aufbereitet“, gute Resorption.
    • TOTOX-Wert: Nicht angegeben, aber nachhaltige Herstellung.

    🔎 Vergleich im Überblick

    🥗 Top 3 Algenöl-Präparate

    ProduktEPA/DHA pro TagFormTOTOX-WertSchadstofffreiheitTrägeröl & Extras
    ZELLGUT® Algae Oil1351 mg DHA + 672 mg EPATriglycerid2Vegan, mikrobiologisch geprüftOlivenöl
    Viktilabs© Algenöl vegan1158 mg DHA + 579 mg EPATriglyceridnicht genannt (laborgeprüft)Vegan, aus BioreaktorenOlivenöl, Vitamin D3
    Dr. Budwig Algenöl1330 mg DHA + 760 mg EPATriglyceridca. 2,5Vegan, laborgeprüft18% Olivenöl extra, 2,5% Sonnenblumenöl

    🐟 Top 3 Fischöl-Präparate

    ProduktEPA/DHA pro TagFormTOTOX-WertSchadstofffreiheitTrägeröl & Extras
    WEHLE Sports Omega 31000 mg EPA + 500 mg DHATriglycerid<10Kontrolliert, standardisiert
    gloryfeel Omega 3660 mg EPA + 440 mg DHATriglyceridnicht erwähntStandardkontrollen
    natural elements Fischöl360 mg EPA + 240 mg DHATriglyceridnicht angegebenNachhaltige Herstellung

    📊 Vergleich EPA/DHA-Gehalt pro Tag

    Vergleich EPA/DHA-Gehalt pro Tag

    ✅ Empfehlungen

    🥗 Algenöl-Präparate (vegan)

    🥇 Empfehlung für maximale Tagesdosis & Reinheit: ZELLGUT® Omega 3 Algae Oil

    • Warum?
      • Sehr hohe DHA- und EPA-Mengen (1351 mg DHA + 672 mg EPA), optimal für Gehirn, Augen, Herz und entzündungshemmende Effekte.
      • Extrem niedriger TOTOX-Wert (2), was auf ausgezeichnete Frische hinweist.
      • Triglycerid-Form, also sehr hohe Bioverfügbarkeit.
      • Olivenöl als Träger: wirkt antioxidativ und schützt vor Oxidation.
    • Für wen?
      • Für Menschen, die gezielt hohe Dosen möchten (z. B. bei Entzündungen, Sportler, Biohacker).
      • Wer keine Fischprodukte konsumieren will oder Wert auf Nachhaltigkeit legt.

    🥈 Alternative mit Vitamin D3: Viktilabs© Omega 3 Algenöl

    • Warum?
      • Sehr hoher Gesamt-Omega-3-Gehalt (1158 mg DHA + 579 mg EPA).
      • Bonus: Vitamin D3 als Zusatz — sinnvoll für Menschen mit tendenziell niedrigem Vitamin-D-Spiegel.
      • Triglycerid-Form, gute Bioverfügbarkeit.
      • Olivenöl als Träger.
    • Für wen?
      • Wer zusätzlich Vitamin D3 in Kombination einnehmen möchte.
      • Besonders interessant für Menschen mit geringer Sonnenexposition.

    🥉 Preis-Leistungs-Tipp: Dr. Budwig Omega 3 Algenöl

    • Warum?
      • Hoher Gehalt (1330 mg DHA + 760 mg EPA).
      • Triglycerid-Form, gute Aufnahme.
      • Transparente Angabe zum TOTOX-Wert (ca. 2,5), noch im sehr guten Bereich.
      • Enthält allerdings einen kleinen Anteil Sonnenblumenöl (2,5 %), was etwas Omega-6 beisteuern kann.
    • Für wen?
      • Wer einen starken DHA- und EPA-Gehalt will, aber den Fokus nicht ausschließlich auf Premium-Mischungen legt.
      • Personen, die Preis-Leistung bevorzugen.

    🐟 Fischöl-Präparate

    🥇 Empfehlung für therapeutische Dosis: WEHLE Sports Omega 3

    • Warum?
      • Sehr hohe EPA- und DHA-Mengen (1000 mg + 500 mg), exzellent für Herz, Entzündungshemmung, Blutfettregulation.
      • Triglycerid-Form, also sehr gut bioverfügbar.
      • TOTOX-Wert <10: deutlicher Hinweis auf gute Frische.
    • Für wen?
      • Personen mit erhöhtem Omega-3-Bedarf (z. B. bei Blutfettproblemen, Entzündungen).
      • Sportler und Menschen mit kardiovaskulärem Fokus.

    🥈 Solide Basis: gloryfeel Omega 3

    • Warum?
      • Gute EPA/DHA-Kombination (660 mg + 440 mg), deckt Basisversorgung sehr solide ab.
      • Triglycerid-Form.
      • Keine expliziten Angaben zum TOTOX-Wert — hier wäre mehr Transparenz wünschenswert.
    • Für wen?
      • Für den „Durchschnittsverwender“, der eine gute Basisversorgung möchte, ohne hochdosierte Spezialziele.

    🥉 Nachhaltigkeits-Tipp: natural elements Fischöl

    • Warum?
      • EPA/DHA-Mengen (360 mg + 240 mg) ausreichend für Basisversorgung.
      • Fokus auf nachhaltige Produktion, was ökologisch bewusste Verbraucher anspricht.
      • Triglycerid-Form.
    • Für wen?
      • Menschen, die einen sanften Einstieg wollen.
      • Verbraucher mit hohem Nachhaltigkeitsbewusstsein, die moderate Dosen bevorzugen.

    🟢 Zusammengefasste Empfehlungen

    ZielAlgenöl-EmpfehlungFischöl-Empfehlung
    Maximale WirkungZELLGUT® Algae OilWEHLE Sports Omega 3
    Mit Vitamin D3Viktilabs© Algenöl
    Preis-LeistungDr. Budwig Algenölgloryfeel Omega 3
    NachhaltigkeitAlle Algenöle (vegan)natural elements Fischöl

    Omega-3 Checkliste

    Falls du dich selbst auf die Suche nach einem passenden Omega-3 Supplement machen willst, habe ich dir eine Omega-3 Checkliste zusammengestellt, in welcher du die wichtigsten Merkmale eines guten Omega-3 Präparats findest und so selbst die Qualität des jeweiligen Supplements prüfen kannst.

    FAQ: Häufig gestellte Fragen zu Omega-3

    Fischöl stammt aus fettreichen Kaltwasserfischen und enthält natürlich EPA und DHA. Algenöl hingegen wird direkt aus Mikroalgen gewonnen und ist rein pflanzlich sowie vegan. Algenöl enthält ebenfalls EPA und DHA, ist schadstoffärmer und nachhaltiger, da es ohne Überfischung produziert wird.

    Der TOTOX-Wert zeigt an, wie stark ein Omega-3-Öl oxidiert ist (also wie „ranzig“ es ist). Ein niedriger Wert (<10) weist auf frisches, stabiles Öl hin, während hohe Werte (>20) entzündungsfördernd wirken können. Der TOTOX-Wert ist somit ein zentraler Indikator für Qualität und Sicherheit.

    In der Theorie ja — in der Praxis aber schwierig. Viele Fischarten sind mit Schwermetallen und Schadstoffen belastet. Zudem erreichen die meisten Menschen die empfohlene EPA- und DHA-Menge über Fisch allein nicht. Hochwertige Omega-3-Präparate sind daher eine sichere und planbare Alternative.

    Die meisten Studien zeigen, dass Mengen bis 5.000 mg EPA + DHA pro Tag sicher sind. Allerdings kann bei sehr hohen Dosen (über 5.000 mg) theoretisch die Blutungsneigung steigen. Deshalb sollten höhere Mengen nur unter ärztlicher Aufsicht eingenommen werden.

    Ja. Da Omega-3-Fettsäuren essenziell sind und der Körper sie nicht speichern kann, ist eine tägliche Zufuhr wichtig, um konstante Blutspiegel zu gewährleisten und ihre entzündungshemmenden Effekte optimal zu nutzen.

    Beide Formen können hochwertig sein, sofern die Qualität stimmt. Öle ermöglichen oft eine flexiblere Dosierung, während Kapseln für viele praktischer und geschmacklich neutraler sind. Entscheidend sind Reinheit, TOTOX-Wert und die richtige biochemische Form (Triglycerid oder Phospholipid).

    Ja, idealerweise mit einer fetthaltigen Mahlzeit. Fett verbessert die Aufnahme der Omega-3-Fettsäuren im Darm und erhöht damit die Bioverfügbarkeit.

  • Warum deine Blutwerte normal – aber nicht optimal sind

    Warum deine Blutwerte normal – aber nicht optimal sind

    Was du über Referenzbereiche, optimale Zielwerte und echte Prävention wissen solltest

    Einleitung: Normal ist nicht gleich gesund

    Viele Menschen verlassen sich bei ihrer Gesundheitsvorsorge auf regelmäßige Blutuntersuchungen – und sind beruhigt, wenn der Arzt sagt: „Alles im Normbereich“. Doch diese Aussage kann trügen. Denn „normal“ bedeutet nicht automatisch „optimal“. Die Referenzwerte, auf die sich Labore stützen, basieren meist auf Durchschnittswerten der Gesamtbevölkerung – und die ist statistisch gesehen oft weder besonders gesund noch frei von chronischen Entzündungen, Übergewicht oder Stoffwechselstörungen.

    🔍 Kernaussage:

    Ein „normaler“ Blutwert bedeutet lediglich, dass du dich im Durchschnitt der Bevölkerung bewegst – nicht, dass du dich in einem Zustand optimaler Gesundheit befindest.


    Was sind Referenzwerte – und warum sind sie problematisch?

    Referenzwerte (auch Normbereiche genannt) sind statistisch ermittelte Spannen, innerhalb derer ein bestimmter Laborwert bei 95 % einer als „gesund“ geltenden Population liegt. Diese Bereiche berücksichtigen jedoch weder individuelle Unterschiede, noch werden sie an optimaler Funktion orientiert, sondern an Krankheitsvermeidung.

    Beispiel:
    Der Referenzbereich für Vitamin D liegt oft zwischen 20–100 ng/ml. Funktionelle Medizin empfiehlt jedoch mindestens 40–60 ng/ml für optimale Immunfunktion und Zellgesundheit.


    Der Unterschied zwischen normal und optimal – konkrete Beispiele

    BlutwertReferenzbereich (normal)Optimalbereich (funktionelle Sicht)Kommentar
    Vitamin D (25-OH)20 – 100 ng/ml40 – 60 ng/mlUnter 30 = Mangel, unter 50 = suboptimal
    Ferritin (Speichereisen)15 – 300 ng/ml (m)80 – 150 ng/mlUnter 50 oft mit Müdigkeit und Haarausfall
    Nüchternblutzucker70 – 100 mg/dl75 – 85 mg/dlWerte über 90 = erhöhtes Risiko für Diabetes
    hs-CRP (Entzündungsmarker)0 – 5 mg/l< 1 mg/l> 1 mg/l Hinweis auf stille Entzündung
    TSH (Schilddrüse)0,3 – 4,5 mU/l0,5 – 2,0 mU/l> 2,5 oft Hinweis auf latente Unterfunktion

    Warum Ärzte selten auf optimale Werte testen (oder sie ignorieren)

    1. Krankenkassenlogik:
      Die gesetzliche Krankenversicherung zahlt nur, was „medizinisch notwendig“ ist – und das bedeutet oft: krank oder kurz davor.
    2. Leitlinienmedizin:
      Ärzte orientieren sich an Leitlinien, die auf Krankheitsmanagement, nicht auf Prävention ausgerichtet sind.
    3. Zeitmangel & Abrechnung:
      Funktionelle Diagnostik erfordert Zeit und Know-how, lohnt sich finanziell aber kaum im Kassensystem.

    Die Folgen „normaler“ aber suboptimaler Blutwerte

    • Chronische Müdigkeit trotz „guter“ Blutwerte
    • Diffuser Haarausfall trotz normalem Ferritin
    • Schlafprobleme bei normalem TSH
    • Stille Entzündung trotz fehlender Symptome
    • Prädiabetes trotz Blutzucker <100 mg/dl

    Diese Zustände bleiben oft jahrelang unerkannt – bis sich eine manifeste Erkrankung entwickelt.


    Welche Blutwerte du funktionell interpretieren solltest

    Wichtige Werte aus Sicht der funktionellen Medizin:

    1. Vitamin D
    2. Omega-3-Index
    3. hs-CRP
    4. Ferritin
    5. Nüchternblutzucker & HbA1c
    6. Insulin (nüchtern)
    7. Homocystein
    8. Schilddrüsenpanel (TSH, fT3, fT4, rT3, TPO-AK)
    9. Leberwerte (GGT, GPT, GOT)
    10. Nierenwerte (Kreatinin, Harnstoff, Cystatin C)

    Wie du deine Blutwerte richtig interpretieren lässt

    ✅ Tipps zur Umsetzung:

    • Finde einen funktionell arbeitenden Arzt oder Heilpraktiker, der nicht nur nach Referenzwerten urteilt.
    • Lass dir immer die exakten Zahlen deiner Blutwerte geben. Aussagen wie „alles okay“ sind nicht ausreichend.
    • Nutze unabhängige Labore, falls dein Arzt bestimmte Marker nicht testet (z. B. Medivere, Cerascreen, Verisana, Aware).
    • Tracke deine Werte über Zeit, besonders bei Nährstoffen und Schilddrüse.

    FAQ – Häufige Fragen

    Weil er meist nur grobe Referenzbereiche nutzt und keine funktionelle Bewertung vornimmt. Beschwerden im „Graubereich“ bleiben oft unerkannt.

    Nicht zwingend, aber ja – zu hohe Werte können auf andere Dysbalancen hinweisen (z. B. zu hohes Ferritin auf Entzündung).

    Mit dem Alter verschieben sich manche Normalbereiche (z. B. Cholesterin), doch das ist nicht immer physiologisch sinnvoll. Optimalwerte gelten oft lebenslang.

    Je nach Laborumfang zwischen 100 – 400 €, je nachdem ob z. B. Mikronährstoffe, Hormone oder Entzündungsmarker dabei sind.


    Fazit: Wer gesünder leben will, muss genauer hinschauen

    Blutwerte sind ein wertvolles Werkzeug der Prävention – wenn sie richtig interpretiert werden. Wer sich auf pauschale Aussagen wie „alles im Normbereich“ verlässt, riskiert, echte Risikofaktoren zu übersehen. Funktionelle Medizin betrachtet den Menschen differenzierter – und setzt auf optimale Werte, bevor Krankheiten entstehen.


    🔎 Möchtest du wissen, wie deine Blutwerte im optimalen Bereich liegen?
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  • Nahrungsergänzungsmittel: Wann sie sinnvoll sind – und wann nicht

    Nahrungsergänzungsmittel: Wann sie sinnvoll sind – und wann nicht

    Nahrungsergänzungsmittel sind aus dem Alltag vieler Menschen nicht mehr wegzudenken. Doch die Frage bleibt: Sind sie wirklich notwendig – oder nur teure Placebos? Dieser Beitrag beleuchtet die aktuelle Studienlage, zeigt konkrete Anwendungsfälle auf und trennt evidenzbasierte Fakten vom Marketing.


    1. Was sind Nahrungsergänzungsmittel eigentlich?

    Nahrungsergänzungsmittel (engl. Dietary Supplements) sind Produkte, die Vitamine, Mineralstoffe oder andere Stoffe wie Aminosäuren, Fettsäuren oder Pflanzenextrakte enthalten – in konzentrierter Form. Rechtlich gelten sie als Lebensmittel, nicht als Arzneimittel.

    Das bedeutet:
    🔍 Für ihre Vermarktung ist kein Wirksamkeitsnachweis erforderlich, solange keine gesundheitsbezogenen Heilversprechen gemacht werden.


    2. Die Marktlage – zwischen Boom und Regulierungslücken

    Allein in Deutschland werden jährlich über 2 Milliarden Euro mit Nahrungsergänzungsmitteln umgesetzt. Der Markt wächst – getragen von Gesundheitsbewusstsein, Fitness-Hypes und Influencer-Marketing.

    Problematisch:

    • Kaum staatliche Kontrolle bezüglich Reinheit, Dosierung oder Wirkversprechen.
    • Viele Präparate enthalten zu hohe oder zu niedrige Dosierungen, fragwürdige Zusatzstoffe oder sind oxidiert bzw. minderwertig.
    • Die Bewerbung erfolgt häufig mit emotionalen Botschaften, nicht mit klinischen Daten.

    3. Wann Nahrungsergänzungsmittel wirklich sinnvoll sind

    Die evidenzbasierte Medizin kennt konkrete Fälle, in denen Supplemente indiziert und hilfreich sind:

    StoffWann sinnvoll?
    Vitamin DBei Mangel, wenig Sonnenlicht, älteren Menschen
    FolsäureIn der Schwangerschaft zur Prävention von Neuralrohrdefekten
    Vitamin B12Bei veganer oder stark vegetarischer Ernährung
    JodBei jodarmer Ernährung, z. B. ohne Meersalz oder Fisch
    EisenBei nachgewiesenem Mangel (z. B. durch Menstruation, Magen-Darm-Erkrankungen)

    Hier gilt:
    ☝️ Supplementieren ja – aber bitte gezielt und unter medizinischer Begleitung.


    4. Wann Nahrungsergänzungsmittel schaden können

    „Viel hilft viel“ ist beim Supplementieren ein gefährlicher Irrtum. Einige Beispiele:

    • Vitamin A in hohen Dosen kann zu Leberschäden führen.
    • Vitamin E zeigte in Studien keine kardiovaskulären Vorteile – im Gegenteil: es erhöhte die Sterblichkeit in einer Metaanalyse.
    • Zink, Selen, Eisen in Überdosis können Mangel an anderen Spurenelementen verursachen.

    Ein besonderes Problem:
    Selbstdiagnosen auf Social Media führen oft zur Einnahme unnötiger oder überflüssiger Supplemente – mit unklarer Wirkung und möglichem Risiko.


    5. Faktencheck: Die beliebtesten Nahrungsergänzungsmittel im Überblick

    🧠 Omega-3-Fettsäuren (EPA/DHA)

    • Positive Effekte bei Herz-Kreislauf-Patienten nachgewiesen.
    • Für Gesunde: Datenlage uneinheitlich.
    • Wichtig: Qualität & Frische – oxidierte Öle sind wirkungslos oder sogar schädlich.
      Sinnvoll bei erhöhtem Bedarf – z. B. bei Fischverzicht.

    💪 Protein

    • Für Muskelaufbau bei Sportlern nützlich.
    • Für Durchschnittsmenschen reicht die normale Ernährung meist aus.
      Praktisch – aber selten notwendig.

    🔋 Kreatin

    • Sehr gute Studienlage im Kraftsport.
    • Neue Hinweise auf Vorteile bei Kognition, besonders bei älteren Menschen.
      Eines der wenigen Supplements mit klar belegtem Nutzen.

    🧲 Magnesium

    • Hilfreich bei erhöhtem Bedarf (Sport, Schwangerschaft, Stress).
    • Anorganische Formen (z. B. Oxid) sind weniger bioverfügbar.
      Nur bei Bedarf und in passender Form sinnvoll.

    💅 Kollagen

    • Erste Studien zeigen kleine Effekte auf Hautelastizität und Gelenke.
    • Aber: Meist methodisch schwach und nicht unabhängig finanziert.
      Kann unterstützend wirken – kein Ersatz für gesunde Lebensweise.

    🦠 Zink

    • Wichtig fürs Immunsystem.
    • In moderaten Dosen bei beginnender Erkältung sinnvoll.
    • Hochdosierte Langzeiteinnahme problematisch.
      Kurzzeitig und gezielt ok – keine Dauerlösung.

    6. Fazit: Was wirklich zählt

    Die zentrale Erkenntnis:

    Nahrungsergänzungsmittel sind kein Ersatz für eine gesunde Ernährung, sondern allenfalls Ergänzung bei Bedarf.

    Was du tun solltest:

    ✅ Lass regelmäßig Blutwerte überprüfen.
    ✅ Nutze Supplemente nur gezielt und evidenzbasiert.
    ✅ Hinterfrage Hypes und informiere dich kritisch.
    ✅ Konsultiere im Zweifel Ärzt:innen oder qualifizierte Ernährungsberatung.


    FAQ – Häufige Fragen

    Nicht pauschal. In den meisten Fällen ist eine gezielte Supplementierung bei Bedarf der bessere Weg.

    Nein. Natürlichkeit sagt nichts über Wirksamkeit oder Sicherheit aus. Auch Pflanzenextrakte können Nebenwirkungen haben.

    Achte auf:

    • Herstellertransparenz
    • Reinform ohne unnötige Zusätze
    • geprüfte Qualität (z. B. Laboranalyse)
    • realistische Dosierung

    Du möchtest gezielt wissen, ob du ein Supplement brauchst?
    Dann starte mit einer professionellen Analyse deiner Ernährung oder Blutwerte – und investiere in das, was du wirklich brauchst.

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  • „Du nimmst Supplements auf Verdacht? Tu das nicht!“ – Warum gezielte Supplementierung wichtig ist

    „Du nimmst Supplements auf Verdacht? Tu das nicht!“ – Warum gezielte Supplementierung wichtig ist

    Nahrungsergänzungsmittel boomen. Ob Vitamin D, Magnesium oder Zink – viele Menschen greifen fast täglich zu Kapseln und Pulvern, um „etwas für die Gesundheit zu tun“. Das Problem: Häufig geschieht das ohne medizinischen Befund, ohne Beratung und ohne Verständnis für den tatsächlichen Bedarf. Supplementierung auf Verdacht ist weit verbreitet – und genau das kann riskant sein.

    In diesem Artikel erfährst du, warum die Einnahme von Supplements ohne Diagnose problematisch ist, welche Risiken sie birgt und wie du richtig vorgehst, wenn du deine Mikronährstoffversorgung verbessern willst.


    Nahrungsergänzungsmittel (engl. supplements) sind konzentrierte Quellen von Vitaminen, Mineralstoffen oder anderen Substanzen mit ernährungsspezifischer oder physiologischer Wirkung. Sie sind in Tabletten-, Kapsel-, Pulver- oder Flüssigform erhältlich und dienen der Ergänzung der normalen Ernährung.

    Doch genau darin liegt die Crux: Sie sind kein Ersatz für eine ausgewogene Ernährung und keine „Versicherungspolice“ gegen gesundheitliche Probleme.



    • Marketingversprechen: „Mehr Energie“, „stärkeres Immunsystem“, „bessere Haut“ – Werbeaussagen verleiten zum Kauf.
    • Influencer-Empfehlungen: Auf Social Media werden Produkte oft ohne Hintergrundwissen beworben.
    • Selbstdiagnosen: Müdigkeit? Konzentrationsprobleme? Schnell wird angenommen, dass ein Mangel vorliegt.
    • Vermeintlich harmlos: Viele glauben, Nahrungsergänzung sei immer sicher – immerhin ist es ja „natürlich“.

    Die ungezielte Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln – also ohne Laborkontrolle oder ärztlichen Rat – ist nicht nur ineffektiv, sondern mitunter gesundheitsschädlich. Denn:

    1. Nicht jeder hat einen Mangel

    Ein Großteil der Bevölkerung ist ausreichend mit Mikronährstoffen versorgt, vor allem bei einer abwechslungsreichen Ernährung. Ein „gefühlter Mangel“ ist oft kein echter Mangel – sondern kann andere Ursachen haben (z. B. Schlafmangel, Stress oder unerkannte Erkrankungen).

    2. Überdosierungen sind real – und gefährlich

    Ein „Zuviel“ kann genauso schädlich sein wie ein „Zuwenig“. Beispiele:

    • Vitamin A: Fettlöslich, reichert sich im Körper an. Zu viel kann Leberprobleme und Kopfschmerzen verursachen.
    • Zink: In hohen Dosen kann es Kupfermangel und Immunsuppression auslösen.
    • Eisen: Eine unnötige Supplementierung kann zu Organschäden führen – insbesondere bei Personen ohne Mangel.

    3. Wechselwirkungen mit Medikamenten

    Supplemente können mit Medikamenten interagieren. Magnesium beispielsweise kann die Aufnahme bestimmter Antibiotika behindern. Vitamin K kann blutverdünnende Medikamente wie Marcumar beeinflussen.

    4. Fehldosierungen durch Kombinationspräparate

    Viele Kombi-Produkte enthalten zu hohe oder unpassende Dosierungen – etwa Magnesium zusammen mit Calcium und Zink, wodurch die Aufnahmefähigkeit einzelner Stoffe sinken kann.


    Zink gilt als „Immunsystem-Booster“ und wird häufig eingenommen – besonders in Erkältungszeiten. Doch:

    • Der empfohlene Tagesbedarf liegt bei ca. 7–10 mg.
    • Viele Präparate enthalten 25 mg oder mehr – pro Kapsel.
    • Langfristige Überdosierung kann die Kupferaufnahme hemmen, zu Blutarmut führen und das Immunsystem schwächen.

    1. Blutwerte bestimmen lassen

    Bevor du supplementierst, solltest du wissen, ob überhaupt ein Mangel vorliegt. Eine Mikronährstoffanalyse oder ein erweitertes Blutbild liefert Klarheit.

    Wichtige Parameter:

    • Vitamin D (25-OH)
    • Ferritin (Eisenspeicher)
    • Vitamin B12 (inkl. Holotranscobalamin)
    • Magnesium, Zink, Selen

    2. Symptome ernst nehmen – aber nicht isoliert betrachten

    Müdigkeit, Konzentrationsstörungen oder Muskelkrämpfe können mit Mängeln zusammenhängen – müssen es aber nicht. Eine umfassende Betrachtung ist notwendig.

    3. Supplemente gezielt auswählen

    Nicht jedes Nahrungsergänzungsmittel ist gleich. Achte auf:

    • Bioverfügbarkeit (z. B. Magnesiumcitrat statt Oxid)
    • Füllstoffe, Trennmittel, Zusatzstoffe
    • Zertifizierungen und Laboranalysen

    4. Einnahme regelmäßig überprüfen

    Auch eine sinnvolle Supplementierung muss nicht lebenslang nötig sein. Kontrolliere deine Werte in sinnvollen Abständen (z. B. alle 6–12 Monate).


    Viele Blutwerte kannst du kostenlos bei deinem Hausarzt bestimmen lassen durch Abrechnung über deine Krankenkasse. Dies macht er aber nur, wenn er es begründen kann.

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    Die pauschale Einnahme von Supplements ist kein Zeichen von Gesundheitsbewusstsein – sondern von Unwissenheit. Wer wahllos Mikronährstoffe konsumiert, riskiert Überdosierungen, Wechselwirkungen und Geldverschwendung.

    Besser:

    • Informieren
    • Messen
    • Beraten lassen
    • Dann gezielt supplementieren.

    Denn gezielte Prävention funktioniert nur mit Wissen – nicht mit blindem Aktionismus.


    Nein. Überdosierungen können Schäden verursachen, und ein „Zuviel“ bringt keinen zusätzlichen Nutzen.

    Keine sind grundsätzlich unbedenklich – auch Vitamin D kann z. B. in hohen Dosen gefährlich werden. Die Dosis macht das Gift.

    Lasse ein Mikronährstoffprofil bei einem Arzt, Heilpraktiker oder spezialisierten Labor erstellen. Symptome allein reichen nicht aus.