Warum deine Blutwerte normal – aber nicht optimal sind

A medical professional takes a blood sample from a patient for testing.

Was du über Referenzbereiche, optimale Zielwerte und echte Prävention wissen solltest

Einleitung: Normal ist nicht gleich gesund

Viele Menschen verlassen sich bei ihrer Gesundheitsvorsorge auf regelmäßige Blutuntersuchungen – und sind beruhigt, wenn der Arzt sagt: „Alles im Normbereich“. Doch diese Aussage kann trügen. Denn „normal“ bedeutet nicht automatisch „optimal“. Die Referenzwerte, auf die sich Labore stützen, basieren meist auf Durchschnittswerten der Gesamtbevölkerung – und die ist statistisch gesehen oft weder besonders gesund noch frei von chronischen Entzündungen, Übergewicht oder Stoffwechselstörungen.

🔍 Kernaussage:

Ein „normaler“ Blutwert bedeutet lediglich, dass du dich im Durchschnitt der Bevölkerung bewegst – nicht, dass du dich in einem Zustand optimaler Gesundheit befindest.


Was sind Referenzwerte – und warum sind sie problematisch?

Referenzwerte (auch Normbereiche genannt) sind statistisch ermittelte Spannen, innerhalb derer ein bestimmter Laborwert bei 95 % einer als „gesund“ geltenden Population liegt. Diese Bereiche berücksichtigen jedoch weder individuelle Unterschiede, noch werden sie an optimaler Funktion orientiert, sondern an Krankheitsvermeidung.

Beispiel:
Der Referenzbereich für Vitamin D liegt oft zwischen 20–100 ng/ml. Funktionelle Medizin empfiehlt jedoch mindestens 40–60 ng/ml für optimale Immunfunktion und Zellgesundheit.


Der Unterschied zwischen normal und optimal – konkrete Beispiele

BlutwertReferenzbereich (normal)Optimalbereich (funktionelle Sicht)Kommentar
Vitamin D (25-OH)20 – 100 ng/ml40 – 60 ng/mlUnter 30 = Mangel, unter 50 = suboptimal
Ferritin (Speichereisen)15 – 300 ng/ml (m)80 – 150 ng/mlUnter 50 oft mit Müdigkeit und Haarausfall
Nüchternblutzucker70 – 100 mg/dl75 – 85 mg/dlWerte über 90 = erhöhtes Risiko für Diabetes
hs-CRP (Entzündungsmarker)0 – 5 mg/l< 1 mg/l> 1 mg/l Hinweis auf stille Entzündung
TSH (Schilddrüse)0,3 – 4,5 mU/l0,5 – 2,0 mU/l> 2,5 oft Hinweis auf latente Unterfunktion

Warum Ärzte selten auf optimale Werte testen (oder sie ignorieren)

  1. Krankenkassenlogik:
    Die gesetzliche Krankenversicherung zahlt nur, was „medizinisch notwendig“ ist – und das bedeutet oft: krank oder kurz davor.
  2. Leitlinienmedizin:
    Ärzte orientieren sich an Leitlinien, die auf Krankheitsmanagement, nicht auf Prävention ausgerichtet sind.
  3. Zeitmangel & Abrechnung:
    Funktionelle Diagnostik erfordert Zeit und Know-how, lohnt sich finanziell aber kaum im Kassensystem.

Die Folgen „normaler“ aber suboptimaler Blutwerte

  • Chronische Müdigkeit trotz „guter“ Blutwerte
  • Diffuser Haarausfall trotz normalem Ferritin
  • Schlafprobleme bei normalem TSH
  • Stille Entzündung trotz fehlender Symptome
  • Prädiabetes trotz Blutzucker <100 mg/dl

Diese Zustände bleiben oft jahrelang unerkannt – bis sich eine manifeste Erkrankung entwickelt.


Welche Blutwerte du funktionell interpretieren solltest

Wichtige Werte aus Sicht der funktionellen Medizin:

  1. Vitamin D
  2. Omega-3-Index
  3. hs-CRP
  4. Ferritin
  5. Nüchternblutzucker & HbA1c
  6. Insulin (nüchtern)
  7. Homocystein
  8. Schilddrüsenpanel (TSH, fT3, fT4, rT3, TPO-AK)
  9. Leberwerte (GGT, GPT, GOT)
  10. Nierenwerte (Kreatinin, Harnstoff, Cystatin C)

Wie du deine Blutwerte richtig interpretieren lässt

✅ Tipps zur Umsetzung:

  • Finde einen funktionell arbeitenden Arzt oder Heilpraktiker, der nicht nur nach Referenzwerten urteilt.
  • Lass dir immer die exakten Zahlen deiner Blutwerte geben. Aussagen wie „alles okay“ sind nicht ausreichend.
  • Nutze unabhängige Labore, falls dein Arzt bestimmte Marker nicht testet (z. B. Medivere, Cerascreen, Verisana, Aware).
  • Tracke deine Werte über Zeit, besonders bei Nährstoffen und Schilddrüse.

FAQ – Häufige Fragen

Weil er meist nur grobe Referenzbereiche nutzt und keine funktionelle Bewertung vornimmt. Beschwerden im „Graubereich“ bleiben oft unerkannt.

Nicht zwingend, aber ja – zu hohe Werte können auf andere Dysbalancen hinweisen (z. B. zu hohes Ferritin auf Entzündung).

Mit dem Alter verschieben sich manche Normalbereiche (z. B. Cholesterin), doch das ist nicht immer physiologisch sinnvoll. Optimalwerte gelten oft lebenslang.

Je nach Laborumfang zwischen 100 – 400 €, je nachdem ob z. B. Mikronährstoffe, Hormone oder Entzündungsmarker dabei sind.


Fazit: Wer gesünder leben will, muss genauer hinschauen

Blutwerte sind ein wertvolles Werkzeug der Prävention – wenn sie richtig interpretiert werden. Wer sich auf pauschale Aussagen wie „alles im Normbereich“ verlässt, riskiert, echte Risikofaktoren zu übersehen. Funktionelle Medizin betrachtet den Menschen differenzierter – und setzt auf optimale Werte, bevor Krankheiten entstehen.


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